Unser Zuchtziel

ÜBER UNSERE ZUCHT - ZIELE

Königspudel in Modeschur | Großpudelzucht von der Fabellocke

Wir tun alles uns mögliche, um gesunde und bestmöglich auf das Leben vorbereitete Königspudelkinder auf die Welt zu bringen. Dabei liegt der Fokus in unserer Pudelzucht auf der Gesundheit (Körperbau und Gene) sowie dem Wesen. 

GESUNDHEIT

Wir legen sehr viel Wert darauf, dass unsere Nachzucht gesund ist. Deshalb untersuchen wir unsere Hündinnen bestmöglich. Freki ist getestet auf: 

  • HD (Hüftgelenksdysplasie) 
  • ED (Ellenbogendysplasie)
  • Patellaluxation 
  • Katarakt 
  • prcdPRA
  • Von Willebrand Erkrankung (vWD I)
  • Neonatale Enzephalopathie (NEWS)
  • Degenerative Myelopathie (DM)
  • … und viele weitere.

    Freki hat den VGL Diversitätstest der UC Davis (Kalifornien) und den Dog Check 4.0 von Feragen.

    Gerne können Sie bei Interesse alle Untersuchungsergebnisse einsehen. 

Wir möchten mit unserer Pudelzucht dazu beitragen, die genetische Diversität in der Großpudelpopulation zu erhalten bzw. zu erhöhen. Wir achten nicht nur auf gesunde Deckpartner mit freundlichem Wesen, sondern schauen uns die Stammbäumen der Hunde an und versuchen Deckrüden zu finden, welche ebenfalls den VGL-Test haben (was nicht immer einfach ist). Denn: Je vielfältiger die DLA (& DNA), desto stärker, widerstandsfähiger und gesünder das Immunsystem und das Tier. Heißt: Weniger Probleme mit Autoimmunerkrankungen, Allergien und Krebs und eine längere Lebenserwartung. Mehr zum VGL-Test können Sie hier lesen. So versuchen wir dazu beizutragen, genetische Engpässe zu vermeiden.

„Genetische Flaschenhälse (verminderte Genetik in einem geschlossenen Bestand) entstehen in der Regel, wenn wir sehr häufig mit beliebten Vererbern züchten, die Zucht durch Weltkriege eingeschränkt wird, eine Rasse mit wenigen Tieren begonnen wurde, eine Rasse weniger beliebt wird, durch Farblinien- oder Championzuchten wie bei den Pudeln, Dividierung der Groß-und Kleinpudel als Linienzucht, obwohl sie genetisch eine Rasse sind, usw. Diese Engpässe intensivieren rassespezifische Krankheiten. Wenn also eine Rasse eine schlecht vertretene Vielfalt aufweist, wird eine entsprechende Umverteilung die rassespezifische Krankheitsgenetik mindern.*“

*(Quelle: Yvonne Neuschulz. Wege aus dem Flaschenhals. https://www.rock-a-dog-hamburg.de/diversit%C3%A4t-in-der-pudelzucht/wege-aus-dem-flaschenhals-teil-2/; abgerufen am 30.07.2023)

WESEN

Nicht nur das Äußere und die Gene sind erblich, sondern auch das Wesen eines Hundes. Studien belegen, dass einige Verhaltensweisen hohe Erblichkeitsgrade besitzen – also mit hoher Wahrscheinlichkeit vererbt werden. Diese sind zum Beispiel:

  • Temperament
    Erblichkeitsgrad 30 bis 50 Prozent (mittel bis hoch)
  • Nervosität
    Erblichkeitsgrad 50 Prozent (hoch)
  • Furcht
    Erblichkeitsgrad 45 bis 60 Prozent (hoch)
  • Verhaltensmerkmale insgesamt
    Erblichkeitsgrad 27 bis 44 Prozent (mittel)

Quelle: Hansen, Inge (2022). Vererbung beim Hund. Stuttgart: Müller Rüschlikon

Die Zahlen zeigen eindrücklich, dass sich gerade unerwünschte Eigenschaften wie Nervosität oder Furcht mit hoher Wahrscheinlichkeit vererben. Wir achten deshalb nicht nur darauf, dass unsere Hündinnen wesensfest sind, sondern lernen auch potenzielle Deckrüden vorab kennen. Nur so können wir sicher sein, dass er nicht nur genetisch und gesundheitlich ein passender Vater für unsere Welpen ist, sondern auch charakterlich. Zusätzliche Ausstellungstitel sind schön, wir legen bei der Auswahl der Deckpartner jedoch keinen Wert darauf. 

Neben den genetischen Veranlagungen zum Wesen, ist natürlich das Umfeld, indem die Welpen geboren werden und aufwachsen entscheidend. Wir tun deshalb alles was uns möglich ist, um Ihnen die besten Grundvoraussetzungen für ein gutes Leben mitzugeben. Mehr zu unserer Aufzucht lesen sie hier.

...UND DIE FARBE?

Pudelzucht nach Farbe? Das kommt für uns nicht in Frage. Wir legen uns für unsere Zucht auf keine Farbe fest. Wir achten bei unseren Hündinnen (und den Deckrüden, die wir für sie auswählen) vor allem auf Gesundheit, Gene und Wesen. Die Farbe ist für uns zweitrangig. Eine Begrenzung auf eine einzige Farbe führt langfristig dazu, dass der Genpol der für die Zucht in Frage kommenden Hunde immer kleiner wird (da die Auswahl der Hunde durch die Farbe sehr eingeschränkt ist) und Inzucht ein Problem werden kann. Wir machen deshalb bewusste Farbmischverpaarungen. Denn wir sind überzeugt, dass Pudel – ganz unabhängig von ihrer Farbe – wundervolle Hunde sind. 

Natürlich haben wir Verständnis dafür, dass es persönliche Präferenzen im Bezug auf die Farbe gibt. Sollten Sie Interesse an einem Hund aus unserer Pudelzucht haben, sprechen Sie uns an. Ich werde vor jedem geplanten Wurf bekanntgeben, welche Farben fallen können. Mehr Infos dazu finden Sie im Bereich Wurfplanung.

Klingt ganz gut, ist für Sie aber nicht relevant?

Sie finden unsere Bemühungen für die Rasse klingen ganz gut, sind aber für Sie nicht relevant, weil Sie nur einen netten Familienhund suchen und keine Hündin für die Zucht oder einen Deckrüden? 

Bedenken Sie: Innerhalb eines Wurfs gehen gegebenenfalls Hunde in die Zucht – ob von Anfang an geplant oder im Laufe der Zeit entschieden. Denn „irgendwo“ her müssen die Hunde für die Zucht nachfolgender Generationen herkommen, sodass auch in fünf, zehn, zwanzig und fünfzig Jahren noch gesunde Großpudel zur Welt kommen und das Leben der Menschen bereichern. Und auch für Familienhunde sollte die Gesundheit an oberster Stelle stehen. Wenn Sie sich für eine Zucht entscheiden, behalten Sie diese Aspekte zum Wohle der Rasse bitte auch im Auge. Wir wünschen uns Welpeninteressenten, die unsere Wertvorstellung in Bezug auf die Gesundheit der Pudel teilen. 

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